In der langen Tradition unserer europäischen Kloster-und Kräuterfrauenmedizin findet eine große Auswahl an Heilmethoden und Heilmittel:
Steinklee für die Venen Küchenschelle - Pulsatilla fürs Gemüt als homöopathische Globuli
Phythotherapie = Pflanzenheilkunde
Auch bei uns gibt es eine seit vielen Jahrhunderten bewährte Tradition in der Pflanzenheilkunde. Im 15. und 16. Jahrhundert begann durch Paracelsus und andere eine Systematisierung. Eines der umfassensten Werke entstand Ende des 16. Jahrhunderts durch Jakobus Theodorus Tabernaemontanus, der über 3000 Pflanzen beschrieben und davon 2400 abgebildet hat.
Pflanzen werden seit einigen Jahrzehnten systematisch auf ihre Inhalts- und Wirkstoffe untersucht. Die wichtigsten Wirkstoffgruppen sind:
Alkaloide
Wirkung auf das Nervensystem, z.B. Atropin der Tollkirsche
Glycoside
Wirkung auf die Herzfunktion, z.B. Digitalis
Saponine
Wirkung als Entzündungshemmer
Bitterstoffe
Verdauungsfördernd, appetitanregend
Gerbstoffe
wirken adstringierend und entzündungshemmend
Flavonoide
z.B. Mariendistel , die schützend auf die Leberzellen wirkt
Schleimstoffe
Schleimhaut- und Hautschützend, reizmildernd
Antranoide
abführend
Cumarine
gerinnungshemmende Wirkung
Viele Pflanzen enthalten zusätzlich ätherische Öle, die z. B. beim Thymian antibakteriell wirken. Gerade die Mischung der vielen Inhaltstoffe machen dann die hohe Wirksamkeit der Heilpflanzen aus.
Ich verordne Heilpflanzen als individuelle Teemischung und in Form von Tabletten oder Tropfen als Monopräparat oder als Mischung einiger zusammenpassender Pflanzen. Einige der Fertigpräparate sind homöopathisch potenziert, andere enthalten die Urtinktur.
Je nach Erkrankung wird dem einen oder dem anderen der Vorzug gegeben.